Ich kann vor Viren nicht davonlaufen – aber ich kann meine Immunbarriere stärken!

Ärgerlich. Ulrike Franz (Name geändert) hat sich an alle Regeln gehalten. Selbstverständlich ist die 57jährige Friseurmeisterin doppelt geimpft und geboostert – gleichzeitig aber auch ein bisschen enttäuscht. „Angesteckt habe ich mich vermutlich bei einer Kundin“, berichtet die Frau, die in Rosenheim lebt und arbeitet. „Seit Jahren zahle ich für den direkten Kundenkontakt den Preis in Form von häufigen Atemwegsinfekten. Dass ich mich trotz aller Schutzmaßnahmen wie Desinfektion, Maske, Lüften doch noch mit Omicron anstecken musste, hat mich richtig geärgert“.

Lähmend. Es begann mit Kurzatmigkeit beim Treppensteigen zur Wohnung im dritten Stock. Dann gesellten sich tiefe Müdigkeit und lähmende Mattigkeit dazu. „Der dritte Tag begann mit Husten und Schnupfen“, berichtet Ulrike Franz. „Und am nächsten Morgen tauchte der zweite Balken beim Schnelltest auf – anfangs zaghaft. In den nächsten Tagen immer stärker.“

Kraftlos. Zwei Wochen hütete Ulrike Franz die Wohnung,  überwiegend das Bett. „Ich schneuzte, hustete und schwitzte viel“, erzählt sie. „Während die Atemwegsbeschwerden zurückgingen, wurden Mattigkeit und Müdigkeit stärker. Zähneputzen, duschen, mich anziehen – alles kostete wahnsinnig Kraft. Dabei war der Schnelltest bereits nach fünf Tagen negativ.“

Verlängert. An Arbeit war nicht zu denken. Statt dessen schleppte sich Ulrike Franz zur Hausärztin, um die Krankschreibung zu verlängern. „Es fühlte sich an, als hätte mein Körper irgendetwas beim Genesungsprozess übersehen,“ sagt sie. „Als wäre ein Teil der Krankheit noch da.“

Vorsichtig. „Erst Ende April fühlte ich mich ausreichend fit, wieder arbeiten zu gehen,“ so die 57-Jährige. Aufgrund des negativen Krankheitserlebnisses achtete Ulrike Franz noch mehr darauf, sich zu schützen. „Selbst als die Maskenpflicht aufgehoben wurde, trug ich meine FFP-2-Maske. Und am liebsten war es mir, wenn auch die Kundinnen ihre Maske im Salon aufbehielten. Natürlich merkte ich, dass sich immer weniger Menschen freiwillig weiter einschränken wollten. Da ich sowohl meine Gesundheit als auch meinen Beruf liebe, suchte ich nach einer Möglichkeit, beides unter einen Hut zu bekommen. Ich googelte mich durchs Internet,  stieß dort auf die neueröffnete Praxis für Integrative Medizin in Traunstein und vereinbarte umgehend einen Termin.“

Individuell. Tatsächlich ist die Altagstauglichkeit der Therapien für Dr. Christoph-Daniel Hohmann von besonderer Bedeutung. „Wir versuchen nicht einfach Krankheiten zu behandeln, sondern wollen unsere Patienten individuell unterstützen,“ erklärt der 43jährige Hausarzt, der fünf Jahre lang als Stationsarzt und Forscher am Lehrstuhl für klinische Naturheilkunde der berühmten Berliner Charité tätig war. „Bei unserer ,Medizin für Menschen‘, setzen wir bewusst auf die Möglichkeiten der Naturheilkunde, um den Bedürfnissen der Patienten besser gerecht zu werden.“

Perspektive. So ging es in dem Erstgespräch mit Ulrike Franz nicht allein um die Aufarbeitung der COVID-19-Infektion, sondern generell darum, wie sich die Friseurmeisterin in Zukunft davor schützen kann, dass sie durch Kunden gesundheitlich in Gefahr gerät.

Körpereigen. „Jeder Mensch ist sinnbildlich bereits mit einer körpereigenen FFP2-Maske ausgestattet, die mögliche Krankheitserreger davon abhält, sich im Körper einzunisten“, erklärt ihr Dr. Hohmann. „Es handelt sich um Billionen Bakterien, Viren und Pilze, die sich auf der Haut und den Schleimhäuten tummeln und mit denen wir in Koexistenz leben.“

Beschützend. Experten schätzen, dass über die Hälfte aller Zellen des Menschen nicht menschlich sind. Bekannt ist das Mikrobiom vom Darm. Dort hilft die etwa eineinhalb bis zwei Kilo schwere Fremdbesiedelung  bei der Verdauung, stellte wichtige Vitamine her, reguliert das Immunsystem. Aber auch Nase, der Rachen und die Bronchien sind mit Schleimhaut ausgekleidet. Und auch dort tummeln sich Mikroben, die vor Krankheitserregern schützen können.

Bündnis. „Pflegen wir die Mikroben, pflegen sie uns!“ so das Credo von Dr. Hohmann. „Deshalb ist es sinnvoll, mit den mikroskopisch kleinen Lebewesen quasi ein Bündnis einzugehen. Ein erster Schritt dazu ist zum Beispiel regelmäßige Bewegung an frischer Luft. Der erhöhte Puls sorgt für eine bessere Durchblutung. Die Schleimzellen produzieren mehr Feuchtigkeit. Feuchtigkeit erhöht die Besiedelungsdichte. Schädliche Eindringlinge habe es schwerer voranzukommen“.

Frühzeitig. Dieser vorbeugend-schützende Effekt kann durch spezielle pflanzliche Extrakte und ätherische Öle weiter positiv beeinflusst werden. Dazu sind  Mundsprays und -spülungen eine einfache ergänzende Maßnahme, Erreger und Keime in Schach zu halten. Einige sind in der Lage, die Zahl infektiöser Keime direkt beim Anwenden zu reduzieren – und das bereits frühzeitig „in der Eintrittspforte“, also im Rachenraum, da, wo die Infektion beginnt.

Bewährt. Der Mediziner setzt dabei auf die bewährte Kombination von Heilpflanzen in Form eines Mundsprays (z.B. „Repha-OS“), das Myrrhe, Blutwurz und Ratanhiawurzel enthält und außerdem die ätherischen Öle der Minze, des Eukalyptus, der Nelke und des Anis.

Effektiv. „Diese einzigartige Kombi wirkt nicht nur angenehm kühlend und sorgt für einen frischen Atem, sondern hat durch seine Gerb- und Bitterstoffe einen zusammenziehenden (adstringierenden), entzündungshemmenden, antibakteriellen Effekt“, weiß Hohmann.

Training. Da Ulrike Franz seit der Covid-Infektion noch immer darunter leidet, sich körperlich nicht richtig belasten zu können, ist der dritte Schritt ein spezielles Leistungstraining mit Sauerstoff. „Unter Spitzensportlern ist bekannt, dass der Sauerstoffmangel in der Höhenluft der Berge eine Vielzahl von körpereigenen Anpassungsprozessen in Gang setzt, die leistungssteigernd wirken. Mit der neuen Cellgym-Methode kann ich diesen Effekt einfach und sicher in der Praxis imitieren“, so der Experte.

Entspannt. Dazu atmet die Patientin über eine Maske abwechseln Luft mit hoher und niedriger Sauerstoffsättigung ein – und das völlig entspannt im Liegen. Das 30 bis 40 minütige Training wird computerüberwacht und zweimal pro Woche insgesamt 15 Mal wiederholt.

Stärkung. „Überrascht bemerkte ich bereits nach 14 Tagen, dass die Beschwerden spürbar besser wurden“, schaut die schlanke Frau zurück. „Drei Tage später konnte ich einen ersten, halbstündigen Spaziergang an frischer Luft machen. Und Doktor Hohmann zündete gleich die nächste Behandlungsstufe – die allgemeine Stärkung des Immunsystems.“

Darmpflege. Da sich drei von vier aller Abwehrzellen im Dickdarm befinden und dort ihre „Ausbildung“ erhalten, konzentrierte sich der Arzt nun darauf, das dortige Mikrobiom zu pflegen und zu harmonisieren. Dazu verordnet er verschiedene Probiotika, also ausgewählte und medizinisch gezüchtete Darmkeime, die einen positiven Einfluss auf die Besiedelung des Verdauungsorgans haben. Bitter- und Gerbstoff-Tees mit Blutwurz, Löwenzahn- und Gänsefingerkraut wirken regulierend auf die Verdauungsbewegungen (Peristaltik) und fördern den Abtransport immunologisch belastender Stoffwechselprodukte.

Erfolg. „Meine schützende Basistherapie bleibt allerdings der tägliche Einsatz des Mundsprays“, so Ulrike Franz. „Das Ergebnis des geballten Pflanzenkraft-Bewegung-Mixes: Nach zwei weiteren Wochen fühlte ich mich fitter und gesünder als in den gesamten zwei Jahren zuvor. Das Wichtigste: Mein Beruf macht mir wieder Spaß und die Angst vor den Kunden ist vorbei!“

Fünf Fragen an Dr. Christoph-Daniel Hohmann (43), Hausarzt in Traunstein mit Schwerpunkt Naturheilkunde  

Was schützt mich am besten vor Erkältungen? Selbstverständlich alle gängigen Hygienmaßnahmen. Was gut gegen Corona war, schützt auch vor vielen anderen Atemwegsinfekten. So empfehle ich während der Erkältungssaison und häufigem Kontakt viermal täglich und nach dem Niesen oder Schneuzen Handdesinfektion mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln. Auch dosiert häufiges Händewaschen ist sinnvoll – ein zuviel stört aber die Abwehrschicht der Haut und macht es für Erreger leichter, sich festzusetzen. 

Und wie sieht es bei den Atemwegen aus? Übertragungen finden nicht nur durch das Anfassen von Türklinken oder Händeschütteln statt, sondern insbesondere durch die Übertragung via Atemluft. Vor den unsichtbaren Aerosolwolken schützen in gewissem Umfang die bekannten Mund-Nasen-Masken. Zusätzlich hilft regelmäßiges Lüften und Abstand halten. Es gibt aktuelle Hinweise, dass die Dauerschutzmaßnahmen gegen das SARS-2-Virus zu einer gewissen Nachlässigkeit der körpereigenen Immunabwehr gegenüber all der anderen Erkältungsviren geführt hat. So erwarte viele Experten für diesen Herbst ein „starkes Comeback“ der Grippe und anderer Atemwegsinfektionen.

Wie kann ich selber vorbeugen? Halten Sie sich viel an frischer Luft auf und gehen Sie regelmäßig spazieren oder gemütlich joggen. Die Atemwege werden so stärker durchblutet. Regelmäßiger Ausdauersport verringert nachgewiesener Maßen die Infektanfälligkeit. Weiterer Toptipp ist das konsequente Training des Immunsystems mit den vielfältigen Möglichkeiten der Naturheilkunde. Hier setze  ich z.B. auf das Mundspray Repha-OS. Vorbeugen ist immer besser als behandeln.

Und wie sieht es mit der täglichen Ernährung aus? Da ist zu allererst ausreichend trinken zu nennen. Genug Flüssigkeit ist der beste Schutz für die Schleimhaut von Nase und Lunge. Wer zwei Liter am Tag trinkt, verhindert ihr Austrocknen und das Einnisten von Viren – gerade bei trockener Raumluft. Außerdem empfehle ich Haferflocken. Die Flocken sind sehr reich an Vitaminen der B-Gruppe, wie Vitamin B1, B2, B6 und Biotin. Das macht nicht nur Haare und Nägel schön, sondern stabilisiert die Schleimhäute.

Worauf sollte ich im Erkältungsfall achten? Ziehen Sie sich zurück, nehmen Sie sich die Zeit, sich richtig auszukurieren. Und schleppen Sie sich nicht zur Arbeit. Solche Tapferkeit war nie eine gute Idee, seit Corona erst recht nicht! Wenn Sie ärztliche Hilfe brauchen, rufen Sie erst einmal in der Praxis an und lassen sich telefonisch beraten.

Mundhygiene – mehr als frischer Atem

Gute Mundpflege und -hygiene sorgen für mehr als nur für frischen Atem. Eine gesunde Mundflora und Schleimhaut sind wichtig, um unangenehmen Reizungen und Infektionen vorzubeugen, denn Mund- und Rachenraum sind häufig die erste Eintrittspforte für Erreger. Nicht nur die Winterzeit stellt eine Belastung da. Auch wenn wir viel und laut sprechen (müssen), riskieren wir einen „dicken Hals“. Der Rachenraum wird trocken und gereizt und die Anfälligkeit steigt deutlich an. Gleiches gilt natürlich insbesondere für Raucher. 

Pflanzenkraft per Mundspray

Die wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung basiert auf folgende Pflanzen:

Myrrhe: wird seit langer Zeit wegen ihrer antibakteriellen, entzündungshemmenden und zusammenziehenden (adstringierenden) Wirkung phytotherapeutisch eingesetzt.

Blutwurz: verfügt über adstringierende, entzündungshemmende Eigenschaft. Sie wird häufig bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, des Zahnfleisches oder bei Reizungen des Rachens verwendet.

Ratanhia: verwendet werden die Wurzeln der aus den Anden stammenden Pflanze. Wie Blutwurz verfügt auch Ratanhia über Gerbstoffe, die adstringierend wirken.

Ätherische Öle: Neben den Extrakten enthält Repha OS auch ätherische Öle aus Minze, Eukalytus, Nelke und Anis. Diese verfügen einerseits über breite antibakterielle Eigenschaften, wirken aber auch angenehm kühlend und sorgen für frischen Atem.

Schnelltest – Wie stark ist mein Immunsystem?

1. Leiden Sie häufiger als dreimal pro Jahr an einer Erkältung?

2. Sind Sie seltener als zwei Mal pro Woche eine halbe Stunde an frischer Luft?

3. Treffen Sie beruflich oder privat regelmäßig mit über zehn Menschen zusammen?

4. Leben oder arbeiten Sie in klimatisierten Räumen?

5. Haben Sie Kinder, die in Kindergarten oder Schule gehen?

Auswertung: Vorbeugen ist besser als heilen. Schon bei einem Ja kann Ihr Immunsystem belastet sein. Gerade wenn Sie keine akuten Beschwerden haben, sollten Sie versuchen, Ihre Abwehrkräfte, vor allem durch regelmäßige Bewegung (Fahrradfahren, Spaziergänge), vitaminreiche Ernährung und Wasseranwendungen nach Kneipp zu stärken.

Therapeuten-Kontakt: Praxis für Integrative Medizin, Dr. med. Christoph-Daniel Hohmann, Maximilianstraße 29, 83278 Traunstein, Telefon: (08661) 90981968, Internet: www.dr-christoph-hohmann.eu

Hinweis: Bei der vorgestellten Patienten-Reportage handelt es sich um einen Einzelfall. Der Erfahrungsbericht erhebt nicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Therapieergebnisse sind generell individuell. Bitte beachten Sie, dass meine Artikel in keinem Fall eine Beratung durch den Arzt oder Apotheker ersetzen. Dieser Blog dient der medizinjournalistischen Information.

© medizin-reporter.blog/André Berger

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

About André Berger

Geboren in Hamburg. 1986-1990 freier Reporter. 1991 Redakteur Heinrich Bauer Verlag. Seit 1992 freier Medizinreporter Meine Arzt- & Patienten-Reportagen (Text & Fotos) erscheinen regelmäßig in den großen, wöchentlichen Publikums- und Frauenzeitschriften des Burda-Verlags, der Funke-Gruppe und des Bauer Verlages